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Rumänien-Blog


Volksdeutsche und Rumänisierung: das Banat im Zweiten Weltkrieg

Mit Ende des Ersten Weltkriegs wurde das Banat zwischen Rumänien, Serbien und Ungarn aufgeteilt. 1923 verschoben sich die Grenzen noch einmal, da einige Gemeinden ausgetauscht wurden. Grenzbereinigung nannte man das. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs markierte der Balkanfeldzug den Beginn gravierender Auswirkungen auf das Banat und seine Bevölkerung. Deutschstämmige Einwohner wurden zu Volksdeutschen erklärt und agierten dementsprechend. 

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K. u. k. und eine kurze Geschichte der Republik: das Banat bis 1920

Nachdem mit dem dritten – und letzten – großen Schwabenzug bis 1787 nochmals etwa 45.000 deutschstämmige Siedler ins Banat geholt worden waren, kamen danach nur noch vereinzelte Einwanderer dort an. Mit dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich, durch welchen 1867 das Kaisertum Österreich in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn verwandelt wurde, endete die Phase der deutschen Besiedelungen. Nun hatte Ungarn das Sagen über die Region – und war an deren Magyarisierung interessiert. Bis 1918 hatte die Realunion Bestand, dann änderten sich die Verhältnisse erneut.

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Von Schwaben und so genannten: Siedlungszüge ins Banat

Die Türkenkriege waren vorbei, das Banat gehörte den Habsburgern – und war immens entvölkert. Da Herrscher jedoch ein Volk brauchen, begann das Haus Österreich ab Ende des 17. Jahrhunderts mit der Besiedelung der menschenleeren Landstriche. So organisierte man die so genannten Schwabenzüge, die dafür sorgen sollten, dass die Habsburger nicht nur über ein Territorium, sondern auch über ein regierbares Volk verfügten. Katholisch und deutschstämmig sollten sie sein, die zukünftigen Bewohner des Banat und obwohl die Neubürger nicht nur aus Schwaben kamen, wurden sie alle als solche bezeichnet.

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Weit im Westen und über die Grenzen: das Banat

Im Westen Rumäniens liegt eine historische Region, deren Geschichte ebenso wie jene Siebenbürgens mit der Besiedelung durch deutsche Einwanderer verwoben ist. Jedoch handelt es sich nicht um Siebenbürger Sachsen, sondern um Banater Schwaben, die sich einige Jahrhunderte später in der Gegend niederließen als ihre deutschstämmigen Nachbarn, die schon ab dem 12. Jahrhundert in Transsilvanien siedelten. Heute liegen zwei Drittel des Banat in Rumänien, ein Drittel in Serbien und ein sehr kleiner Teil in Ungarn. Rein flächig betrachtet ist die gesamte Region in etwa so groß wie Belgien.

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Multiethnische Realitäten: Reise zum Rand Klausenburgs

Cluj-Napoca (deutsch: Klausenburg) – von seinen Bewohnern Clujgenannt – ist nicht nur kulturelles Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien, sondern kann durchaus als multikulturell, multiethnisch und multireligiös bezeichnet werden. Drei Begrifflichkeiten, die auf Potenziale hinweisen, zu denen neben den Möglichkeiten einer reibungslosen Koexistenz oder anregender Fusionen auch Konfliktpotenzial gehört. So „evakuierte“ die Stadtverwaltung Ende 2010 Roma-Familien aus der Stadt, um sie an einer Müllhalde anzusiedeln. Ein deutsch-rumänisches Theaterprojekt setzt sich mit den Lebenswelten der Roma hier wie dort auseinander.

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