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Rumänien-Blog


Avantgarde und Courage: die Stadt Temeswar

Temeswar (rumänisch: Timișoara), das historische, kulturelle und ökonomische Zentrum des Banat, war aufgrund wechselvoller Staatszugehörigkeiten vom funktionierenden Miteinander unterschiedlicher Nationalitäten geprägt – und dies über Jahrhunderte. Im Verlauf der rumänischen Geschichte bildete die ethnische Vielfalt wiederholt die Basis erfolgreichen Widerstandes gegen staatliche Gewalt. Das Ende der Diktatur Nicolae Ceaușescus im Jahr 1989 nahm in der streitbaren Stadt seinen Anfang.

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Wiege der Revolution: Widerstand aus dem Banat

Ausgangspunkt von Protesten gegen die Staatsgewalt war das Banat im Verlauf der jüngeren Geschichte immer wieder. Auch die Rumänische Revolution von 1989 nahm ihren Anfang mit dem Volksaufstand in Temeswar (rumänisch: Timișoara), der historischen Hauptstadt der Region. Doch schon in den Jahrzehnten zuvor kam es mehrfach zu Aufständen und Widerstandsbewegungen, die sich in den 1950er und 1970er Jahren in erster Linie aus studentischen Kreisen formierten.

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No Swinging Sixties: das Banat ab den 1960er Jahren

Von den Swinging Sixties, die ab Mitte der 1960er Jahre in einigen westeuropäischen Staaten den Zeitgeist mitbestimmten, war das Banat nicht nur geografisch weit entfernt. In Rumänien bewegten sich die Verhältnisse massiv in die entgegengesetzte Richtung. Zwar sah es unter dem neuen Staatsoberhaupt Nicolae Ceaușescu für Minoritäten wie die Banater Schwaben zunächst ganz gut aus, doch schlug die scheinbar lockere Minderheitenpolitik schon bald ins Gegenteil um und Rumänien entwickelte sich straight zur Diktatur.

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Wilde Mischung: die Bevölkerungsstruktur des Banat

Das gute Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen im Banat hat lange Tradition. Blickt man auf die Geschichte der Region zurück, ist diese schon seit jeher zu wechselhaften Anteilen unter verschiedenen Staaten aufgeteilt. Zudem war – aufgrund besonders ausgeprägter Be- und Entsiedelungsaktivitäten seitens der jeweiligen Machthaber – im Lauf der Jahrhunderte eine vielfältige Mischung an Ethnien dort beheimatet, was natürlich nicht immer konfliktfrei verlief, jedoch auch dazu führte, dass man es gewohnt war, multiethnisch und -kulturell miteinander zu leben.

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Nachwirkungen: das Banat in den 1950er Jahren

Nach dem Zweiten Weltkrieg verloren die Rumäniendeutschen, so auch die Banater Schwaben, alle staatsbürgerlichen Rechte. Diese erhielten sie 1948 zurück. Drei Jahre später wurden mehrere tausend Familien in die Bărăgan-Steppe verschleppt. Die meisten von ihnen konnten 1955 zurückkehren. Viele fassten jedoch nach ihrer Rückkehr den Entschluss, Rumänien so bald als möglich zu verlassen, um nach Deutschland oder Österreich auszusiedeln. Möglich wurde dies oft erst nach beinahe einem Vierteljahrhundert.

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